Montag, 28. Juni 2010

Das Dunkel

Prolog II

Dunkelheit ist nicht nur ein Wort sondern auch ein Zustand, ein Gefühl, eine Tageszeit abhängige Anomalie. Das Dunkel umgibt einen in der Nacht, Gefühle können dunkel sein ebenso wie Straßen und Wege, ja sogar ganze Kontinente. Meist hilft es einem auf der Suche nach dem Licht im Dunkeln zu forschen, man muss tief graben. Es sind nicht nur dunkle Erinnerungen und Vorahnungen die einem vor dem geistigen Auge vorbeiziehen, es sind auch Lichtblicke, die einem das Dunkle in ein helles Licht rücken. Nachts ist es der Mond, der einem den Weg leuchtet, Tags ist es die Sonne, welche die Dunkelheit vertreibt. Bei mir sind es schöne und helle Gedanken die das Dunkel beseitigen, doch es ist stark, es ist verdammt stark.

Das dieser Weg in einem anderen Licht auch ganz anders aussehen würde hätte ich nicht gedacht, dass jenes ticken der Uhr in meinen Ohren so schnell wie es kam auch wieder verschwandt auch nicht. Ich erinnere mich noch daran als wäre es gestern gewesen, aber spielt Zeit überhaupt eine Rolle, sind das Dunkel und das Licht nicht schon ewig?

Keine Uhr. Keine junge Dame. Nur der Weg und ich. Ich selbst verstehe noch nicht wieso das ticken der Uhr in meinem Kopf war. War es vielleicht der alltägliche Stress, das gebunden sein an die Zeit und die Herrschaft der Menschen und ihrer Macht die sie über mich haben? Ich kann es nicht beantworten. Mir kommt dieser Weg ewig vor. Weder hinter mir noch vor mir sehe oder höre ich jemanden, eine Stille umgibt mich wie man sie sonst nur von sehr ruhigen Orten wie Friedhöfen kennt. Keine Tiere. Keine Menschen. Nur ein sich langsam rot färbender Himmel, keine Wolken, doch ein wenig Wind.

Auch wenn ich diesen gewohnten Weg schon öfter gelaufen bin, komme ich mir zeitlos vor. Weder vor mir noch hinter mir ist irgendetwas in Sicht. Nur noch der Weg. Ich blicke zum Horizont und sehe nur den Weg, wie ein Licht in der Dunkelheit, dass mir den Weg zum Ziel weist. Da gibt es doch dieses Sprichwort „Der Weg ist das Ziel“, ist mein Weg also das Ziel? Bis ich den Horizont erreicht habe dürfte es dunkel sein. Ein einziger Weg ohne einen Ausweg kann zu zu einem verhängnisvollen Ende führen, ich hoffe jedoch das dieses Ende mein Ende nicht beeinflussen wird.

Die Gedanken in meinem Kopf ziehen an meinem inneren Auge vorbei, ich schweife ab und vergesse mich auf mein Ziel zu konzentrieren, ich komme vom Weg ab ,nur einen kurzen Augenblick, doch dieser reicht aus um alles zu verändern.

Fortsetzung folgt...

Prolog I
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Mittwoch, 2. Juni 2010

Das Dunkel

Prolog I

Hallo mein Name ist Frank, ich möchte ihnen eine Geschichte erzählen. Eine Geschichte deren Ausmaße an Veränderung, sie erst erkennen werden, wenn sie das Ende verstanden haben. Diese Geschichte hat aber kein wirkliches Ende, auch keinen wirklichen Anfang. Es erscheint einem unnatürlich auf den ersten Blick, es erscheint einem auch verwunderlich, aber vor allem hat es sich so zugetragen wie ich es ihnen in den folgenden Zeilen erzählen werde.

Es fing alles an einem lauwarmen Frühlingstag im Mai an. Der Wind strich leicht durch die Blätter der Bäume und das hohe Gras bewegte sich im Wind mit. Es muss etwa 19:30 Uhr gewesen sein, dass konnte ich wage feststellen, da ich beim verlassen der Wohnung das letzte mal auf die Uhr geblickt hatte und es 19:00Uhr war. Meist lasse ich bei einem Spaziergang meine Armbanduhr und mein Mobiltelefon zu Hause liegen, um vollkommen entspannen zu können, ganz zeitlos kann ich jedoch nicht sein, so merke ich mir die Zeit beim verlassen der Wohnung.

Die Sonne am Himmel senkte sich schon ein wenig, es war jedoch noch Hell genug und ich wusste es wird noch mindestens zwei Stunden lang hell bleiben, dass war meist so an diesen lauwarmen Tagen im Mai.

Der Feldweg auf dem ich mich bewegte kam mir vor wie einer dieser alten Wege den einst Bauern und Ritter beschritten um ihre Waren und Steuererhöhungen an den Mann zu bringen. Der grobkörnige Sand machte ein wohltuendes Geräusch unter den Füßen. Ich hob den Kopf und atmete tief ein. Hinter mir hörte ich Schritte, welche immer schneller auf mich zu kamen. Die Schritte wurden immer lauter, während ich mich gleichmäßig vorwärts bewegte. Bald hatten sie mich eingeholt und eine junge Dame überholte mich, sie hatte hübsche braune Haare, zumindest konnte ich das auf die Schnelle erkennen, auch wenn ich sie nur an mir vorbei laufen sah.

Dann geschah etwas Merkwürdiges, ich meine, dass erste Merkwürdige Ereignis, einer Aneinanderreihung merkwürdiger Ereignisse an diesem lauwarmen Tag im Mai.

Ich hörte das ticken einer Uhr. Das Geräusch schien direkt in meinem Ohr zu sein. Als würde man eine eine Armbanduhr, eine dieser alten Armbanduhren die man erst aufziehen muss, an sein Ohr heben, nur um zu testen ob sie noch funktionierte....

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Prolog II
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